Freitag, 19. Juli 2013

Trau dich...




Tage
trunken vom Licht am unendlichen Himmel
Sommernächte
kurz wie Augenblicke
ein Meer aus Farben, Blättern, Blüten
ein ganzer Kontinent Gerüche
ein Reigen
in dem das Leben sich selbst feiert
rastlos und schnell
ein Reigen, an dessen Rand ich stehe
mein Körper zittert im Takt meiner Pulsschläge
fast alle Wunden heilen mit der Zeit
sagt man
fast alle Ängste verblassen
fast jeder Schmerz verebbt eines Tages
und fast jeder Gedanke wandelt sich
nur ich stehe still
einer Sonnenuhr gleich
betrachte
wie zu meinen Füßen die Zeit verrinnt
Minuten wie Stunden
Stunden wie Tage
Tage wie Wochen
 leise wie aus weiter Ferne
flüstere ich meinem schreckhaften Herzen zu:
ruhig, ganz ruhig
auch dieser Moment geht vorüber
kein Grund zur Furcht
kein Grund mehr
nur Mut
trau dich
trau mir





2 Kommentare:

  1. Wow, eindrucksvoll ausdrucksstark
    - trotz oder gerade wegen seiner sanften Worte !!! LG, Geli

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